Aufruhr im Gemüsebeet: Die 5 besten Garten-Kinderbücher
Die wahren Gartel-Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann in so manchen wunderbaren Garten-Kinderbüchern. Und wunderbar ist ein Kinderbuch für mich dann, wenn Illustration und Text gleichermaßen die Sonne scheinen, die Hummeln brummen und die Veilchen duften lassen – und das um acht Uhr abends im Kinderzimmer.
Meine 5 Lieblingsbücher begleiteten die gesamte Kindheit meiner beiden Töchter, und wir haben sie immer und immer wieder gelesen (auch ein untrügliches Zeichen für „wunderbar“!):
1. Aufruhr im Gemüsebeet. Meine Mädels lieben die Geschichten des schrulligen Sonderlings Petterson, der mit seinem sprechenden Kater Findus immer in haarsträubende Verwicklungen gerät, obwohl er eigentlich nur seine Ruhe haben will. In diesem Abenteuer würde er gerne seine Karotten- und Erbsensamen säen, aber jeden Tag sorgt ein neuer Eindringling für Aufruhr im Gemüsebeet. Es dauert lange, bis der Übeltäter ausfindig gemacht wird, der hier für Unruhe sorgt – und Findus lernt, dass man Fleischklöschen nicht anpflanzen kann.
2. Der geheime Garten. Was für ein hinreißender Klassiker! Und keineswegs nur für Kinder. Wie ein Garten die Seele berühren kann, Freude und Zuversicht und Offenheit ins Herz pflanzt und Menschen verbindet, liest sich so heilsam und wunderschön, dass man gar nicht anders kann, als sich in der Sekunde für Schneeglöckchen, Rosenstöcke und Rotkehlchen zu interessieren.
3. Das große Buch vom Brombeerhag. Viel Zeit nehmen fürs Anschauen! Die winzigen Pasteten, Marmeladengläser, Puddings und Schalen mit Himbeerschaumgebäck, Honigcreme, Holundermilch und getrocknetem Käse, die von der Mäusegemeinschaft im Brombeerhag zubereitet werden, wollen allesamt genau unter die Lupe genommen werden. Quasi eine kleine landwirtschaftliche Kommune, in der jeder das tut, was er am besten kann. Und das vom Frühling bis in den Winter. Viel heile Welt auf einmal, aber für einen Abend sehr wohltuend.
4. Majas kleiner Garten. Besonders liebevoll illustriert, mit vielen Details rund um den Gemüsegarten der kleinen Maja, lassen uns witzige Reime wissen, wie das Garteln geht. Maja sät Samen, ist stolz auf ihre Setzlinge, erntet Salat und lädt ein zur Radieschen-Party. Sie baut ein Gerüst für ihre Zuckererbsen, bindet Zwiebelzöpfe, trocknet Kräuter und weiß, dass Estragon am besten zu gekochtem Lauch passt. Ein durch und durch gschaftiges Fräulein, diese Maja, die dann auch gleich verkocht, was sie erntet.
5. Linde, Weide, Apfelbaum – Bäume bestimmen mit Kindern. Fragile Illustrationen begleiten Erklärungen zu Bäumen, die ihr Laub verlieren, immergünen Bäumen und Obstbäumen. Wir erfahren, dass aus dem duftenden Holz der Säulen-Zypresse im Mittelalter Kleidertruhen gezimmert und sportliche Sieger im alten Griechenland mit einem Olivenkranz gekrönt wurden. Von A wie Affenschwanzbaum bis Z wie Zypresse – Y-Baum ist allerdings keiner dabei (das ist natürlich ein bisschen enttäuschend).
das sind ja allerliebste kinderbücher, die vom kater findus kenn ich viele folgen, aber für die anderen werd ich mich demnächst gleich in der nächsten buchhandlung schlau machen, weil die so lieb beschrieben sind, daß man sie unbedingt kennenlernen muß.
selber hatte ich als kind (das ist schon sehr viele jahre her) auch ein buch, in dem verschiedene Blumen allesamt einen körper hatten und sprechen konnten, besonders die brennessel hab ich noch in erinnerung, die eine gar zornige frau war und ihre verwandte, die taubnessel, zu der frau hummel auf Besuch kam.
ich glaube auch, daß man bei vielen kindern die liebe zur natur schon früh wecken kann !
Ich weiss einen Baum mit Ypsilon, und zwar „Yggdrasil“. Das ist der sogenannte Weltenbaum. Ich hab das mal irgendwo gelesen, wo es darum ging, wie die Menschheit manche Pflanzen „vermenschlicht“ und welche Bedeutung sie ihnen gibt. So heisst die Alraune (botanisch „Mandragora“), auch „Menschenwurz“, weil ihre Wurzeln an eine Menschenfigur erinnern. Yggdrasil ist laut Wikipedi übrigens eine Esche. Und dann gibt es noch die Yamswurzel. Falls du mal auf der Suche nach Wurzelgemüse mit „Y“ bist.
Liebe Sabine.
Noch nie gehört vom Yggdrasil. Klingt wie ein Teilnehmer aus „Herr der Ringe“.
Danke für deine Recherche!!!