Waldviertler Gemüsegarten-Tour: Welche Sorten passen zueinander?
Das Waldviertel wird immer gerne als Synonym für die glückliche esoterische Erdung der Großstadtinger persifliert. Die gute Nachricht: Sie verlaufen sich wohltuend in der Weite der wunderbaren Wald- und Ackerlandschaft, vorzugsweise die Wiener, die angeblich im Waldviertel ein „kleines Häusel“ haben oder das Wochenende in einem Waldviertler Meditationszentrum verbringen. Also ich habe bei meiner vorsommerlichen Radeltour jedenfalls wenige getroffen, die das Waldviertel in ihrer urbanen Salon-Erdigkeit überfluten würden. Gut so. Platz ist für uns alle genug!
Herrlich ruhig und entspannt geht’s zu in den kleinen und auch größeren Waldviertler Ortschaften, kaum eine Menschenseele ist zu sehen. Nur manchmal werkelt jemand in seinem Gemüsegarten. Und davon gibt es viele: Meist eingezäunt und die Beete in Reih‘ und Glied, ist der gut gepflegte Gemüsegarten quasi das Aushängeschild. Man hält den Gemüsegarten nicht hinterm Haus, sondern für alle sichtbar davor. Hat’s mit dem Sonnenstand zu tun? Mit dem Prestige vor dem Nachbarn?
Wer selbst einen Gemüsegarten anlegt, sollte den Mix an Gemüsesorten bedachtsam auswählen. Denn die Pflanzen beeinflussen sich gegenseitig, halten durch ihre Nachbarschaft im besten Fall Schädlinge fern, schützen sich vor Krankheiten und Wurzeln und Blätter wachsen harmonisch miteinander. Passen die Pflanzen im Gemüsegarten nicht zueinander, kommen sie sich im Wachstum in die Quere und sind anfällig für Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall. Wer kann mit wem im Gemüsegarten? – Eine Frage, die für eine satte Ernte nicht unerheblich ist. In der Liste habe ich die gängigsten Kombinationen zusammengestellt:
diese gemüsegärten im waldviertel sind so besonders nett, weil zwischendrin immer auch blumen gepflanzt sind ! daß sich nicht alle gemüsearten nebeneinander vertragen, ist ja eine eigene wissenschaft, ist ja lustig, ist wie bei den menschen !
und das gemüse so üppig, als hätten schnecken es noch nicht überallhin ins waldviertel geschafft !
kann schon sein, daß es denen im winter zu kalt ist ! einheimische sagen ja auch „klein sibirien“ dazu !
aber wenn die sonne scheint, man sitzt auf einem radel, läßt gärten und umgebung an sich vorbei ziehen, merkt mann gott sei dank nix daven !